DER BODEN ALS KOHLENSTOFFSPEICHER

Humus bestimmt die CO2-Speicherkraft

Gesunde Böden sichern nicht nur unsere Ernährung, sie dienen auch dem Klimaschutz, indem sie CO2 speichern. Wie gut, hängt auch vom Humusgehalt ab. Für den ersten Bodenzustandsbericht des Agrarministeriums hat das Thünen-Institut in Braunschweig über viele Jahre Böden in Deutschland untersucht.

Viehweiden speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie Ackerböden

Die Teams des Instituts haben über die Jahre mehr als 25.000 Bohrkerne nach Braunschweig gebracht. Dort wurden die Kerne zerteilt, getrocknet, gesiebt, kartiert und analysiert. Die wichtigste Erkenntnis: Grünland, das sind vor allem Viehweiden, speichert im Schnitt etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie ein Ackerboden. Mit bis zu acht Prozent Humusgehalt findet sich im Grünland sogar mehr Kohlenstoff als in der Erde unter Wäldern. Außerdem sind tonhaltige und feuchte Flächen in Senken und Flussnähe humusreicher als zum Beispiel die sandigen Böden in Ostdeutschland

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